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220707_DIZ erhält Bundesförderung

Bundesbauministerium wählt 18 „Nationale Projekte des Städtebaus“ 2022 - DIZ Stadtallendorf erhält 2,4 Millionen Euro Bundesförderung

18 Premiumprojekte aus ganz Deutschland werden zu Nationalen Projekten des Städtebaus 2022. Die diesjährige Auswahl hat das Bundesbauministerium heute bekanntgegeben.

Die Projekte werden mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. 79 Projektskizzen aus ganz Deutschland mit einem Antragsvolumen von mehr als 450 Mio. Euro waren eingereicht worden. Eine Jury aus Fachjuroren und Mitgliedern des Deutschen Bundestags unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Sören Bartol hat daraus eine Förderempfehlung für die Projektauswahl erarbeitet. Zwei geförderte Projekte kommen in diesem Jahr aus Hessen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz erklärte dazu: „Der Bund unterstützt auch in diesem Jahr mit den Nationalen Projekten des Städtebaus die Entwicklung neuer, resilienter Stadtquartiere oder den Aufbau sozialer Infrastruktur, neue Orte der Begegnung und baukulturell oder städtebaulich herausragende Einzelgebäude. Besonders freut mich, dass in diesem Jahr ein wichtiger Schwerpunkt auf der Förderung von Orten der Demokratie und der Erinnerung liegt. So unterstützt der Bund die Erweiterung des NS-Dokumentations- und Informationszentrums zu Kriegswirtschaft, Industrieverbrechen und Zwangsarbeit im hessischen Stadtallendorf sowie den Aufbau eines neuen Zentrums für Demokratie und Vielfalt in Hanau.“

Der heimische Bundestagsabgeordnete und Jury-Vorsitzende Sören Bartol ergänzt: „Ich freue mich sehr darüber, dass Stadtallendorf ausgewählt wurde. Ich war nach einem Besuch des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) im Februar diesen Jahres von den geplanten Maßnahmen in Stadtallendorf vollends überzeugt und habe mich sehr gerne für dieses einzigartige Projekt stark gemacht.“.

Das Projekt RÜSTUNG.STADT.WANDEL, mit welchem sich Stadtallendorf beworben hatte, hat das Ziel, den bereits bestehenden zentralen Gedenkstättenort im historischen Verwaltungsgebäude des ehemaligen Sprengstoffwerks durch einen Erweiterungsbau leistungsfähiger zu machen, bisher brachliegende historische Produktionsstätten im ehemaligen Sprengstoffwerks-Gelände zu erschließen und mit einem Geschichtsparcours den Besuchern zugänglich zu machen. Damit verbunden ist die Herstellung der Barrierefreiheit des DIZ, um die Zugänglichkeit für alle Menschen zu realisieren, sowie die energetische Ertüchtigung und auch die Neugestaltung und Aufwertung des Vorplatzes und des benachbarten Umfeldes.

Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro. Mit 2,4 Millionen Euro trägt der Bund damit einen erheblichen Teil der Projektkosten, ohne den eine zeitnahe Realisierung nicht möglich wäre.

Die Förderurkunden werden am 11. Oktober 2022 durch Bundesbauministerin Klara Geywitz und den Parlamentarischen Staatssekretär Sören Bartol in Berlin übergeben.

Über das Programm Nationale Projekte des Städtebaus fördert der Bund seit 2014 jährlich investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit hoher baukultureller Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial. Einschließlich 2022 sind seither 211 Projekte des Städtebaus mit Bundesmitteln in Höhe von rund 700 Mio. Euro in das Programm aufgenommen worden. Mit der Förderung des Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf erhält erstmalig ein Projekt im Landkreis Marburg-Biedenkopf Mittel aus diesem Bundesprogramm.

Die Liste der Förderprojekte 2022 und eine Karte aller bisher geförderten Projekte sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: www.nationale-staedtebauprojekte.de