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Städtebauförderung unterstützt Zusammenhalt und Entwicklung in den Kommunen
Wir im Quartier: Bundesweiter Tag der Städtebauförderung am Samstag, 13. Mai 2023
In ganz Deutschland feiern Städte und Gemeinden am 13. Mai 2023 unter dem Motto „Wir im Quartier“ den Tag der Städtebauförderung. Über 500 Städte und Gemeinden zeigen anlässlich des Aktionstages, wie sie mit Mitteln der Städtebauförderung und unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger attraktive Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren schaffen und ein gutes Zusammenleben in lebendigen Nachbarschaften fördern. Der Aktionstag zeigt darüber hinaus Möglichkeiten für Jede und Jeden auf, an der Entwicklung der eigenen Stadt und Gemeinde mitzuwirken und ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.
In rund 700 bundesweiten Veranstaltungen – von Stadtspaziergängen, Baustellenbegehungen, Workshops, Stadtrallyes, Tage der offenen Tür bis hin zu Ausstellungen und Quartiersfesten – wird die Vielfalt der Städtebauförderung gefeiert und über Projekte, Planungen und Erfolge informiert.
Eine Übersicht, welche Städte und Gemeinden am Tag der Städtebauförderung 2023 dabei sind und welche Veranstaltungen stattfinden, ist auf der Website des Tages der Städtebauförderung zu finden: https://www.tag-der-staedtebaufoerderung.de/programm-2023.
Städtebauförderung im Landkreis Marburg-Biedenkopf – über 60 Millionen Euro seit 1971
Auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützt die Städtebauförderung eine bedarfsgerechte Entwicklung der Städte und Gemeinden. „In den rund 50 Jahren der Städtebauförderung flossen über 60 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen in die Programme der Städtebauförderung in den Kreis Marburg-Biedenkopf. Im Jahr 2022 erhielten die Kommunen Fronhausen, Kirchhain, Marburg, Neustadt und Stadtallendorf Bundesmittel der Städtebauförderung – in Höhe von insgesamt 2,29 Millionen Euro,“ berichtet der Parlamentarische Staatssekretär und heimische Bundestagsabgeordnete Sören Bartol. Schwerpunkte der Förderung waren im vergangenen Jahr 2022 Maßnahmen für lebendige Zentren und den sozialen Zusammenhalt.
Am Tag der Städtebauförderung werden diese Erfolge sichtbar. So zeigen beispielsweise die Städte Neustadt (Hessen) und Stadtallendorf am 13. Mai im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen was mit Mitteln der Städtebauförderung möglich gemacht wird und laden dazu ein, sich über die Projekte zu informieren.
Die Stadt Neustadt (Hessen) hat im Rahmen des Verfügungsfonds in Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum und engagierten Bewohnern auf einem Teil des Bolzplatzes hinter dem Kunstrasenplatz eine Hundewiese (Hindenburgstraße/An der Weißmühle) eingerichtet. Diese soll am 13.05.2023 um 15 Uhr offiziell eingeweiht werden.
Es gibt kleine Aktionen für Hunde und ihre Besitzer, Infostände von Kooperationspartnern wie z. B. Hundeschule, Hundefriseur und Hundezubehör.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein, es wird Kaffee, Kuchen und Fingerfood angeboten. Die "Wandelbar" wird kalte Getränke anbieten.
In Stadtallendorf wird es von 10:30 – 15:30 Uhr im DIZ eine Informationsveranstaltung zum Projekt RÜSTUNG-STADT-WANDEL, das als Nationales Projekt des Städtebaus durch die Bundesrepublik Deutschland gefördert wird geben. Zudem werden die abgeschlossenen Gesamtmaßnahmen der Sozialen Stadt Inseln in der Stadt I (2000-2019) und des Stadtumbaus KIRAS (2005-2022) sowie das laufende Projekt Inseln in der Stadt II im Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt (seit 2016) dargestellt. Sie bilden den räumlichen und inhaltlichen Rahmen, in den das Nationale Projekt des Städtebaus eingebettet ist.
„Dies sind sichtbare Beispiele, dass Fördergelder des Bundes direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ankommen. Der Bund gibt das Geld, doch ohne das Engagement in den Kommunen wäre eine Umsetzung nicht denkbar. Deswegen soll an diesem Tag auch mein Dank an die Verantwortlichen in den Rathäusern nicht fehlen,“ so Sören Bartol abschließend.
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Hintergrundinformationen:
Städtebauförderung des Bundes und der Länder
Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern
und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, ihre Städte an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. Mehr als 12.100 Gesamtmaßnahmen wurden bisher gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 über 21 Milliarden Euro investiert. Auch 2023 sind erneut 790 Mio. Euro Bundesmittel vorgesehen.
Programme der Städtebauförderung
Die Städtebauförderung fußt auf den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sprechen die aktuellen Problemlagen gezielt an und berücksichtigen auch wesentliche Querschnittsaufgaben.
So sind Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere zur Verbesserung der grünen Infrastruktur, Voraussetzung für eine Förderung. Weitere Schwerpunkte sind die Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen sowie die Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements.
„Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“
Für alle Menschen ist ihr Quartier eine wichtige Bezugsgröße. Es ist Zuhause und Begegnungsort zugleich. Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützen Bund und Länder den Erhalt und die Stärkung lebenswerter Quartiere. Ziel des Programms ist es, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, das Miteinander aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität
des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration.
Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne
Innenstädte und Zentren sind Orte für Begegnung und Kommunikation, Einzelhandel, Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Stadt- und Ortsteilzentren sollen daher zu attraktiven und identitätsstiftenden Orten für Menschen unterschiedlicher Herkunft weiterentwickelt werden. Aufgabe des Programms „Lebendige Zentren“ ist es, hohe Aufenthaltsqualitäten durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auf der Grundlage des Bestandes zu schaffen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das besondere baukulturelle Erbe – vor allem in den historischen Altstädten.
Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Städte und Gemeinden dabei, öffentlichen Raum und gebaute Umwelt an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Ziel sind resiliente städtebauliche Strukturen in wachsenden und in schrumpfenden Städten und Gemeinden
aller Größenordnungen. Im Sinne einer nachhaltigen Erneuerung finden zudem umweltbezogene und ökologische Aspekte wie die Klimafolgenanpassung besondere Berücksichtigung. Das Programm setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung neuer Quartiere auf Brach- und Konversionsflächen und auf die Ermöglichung von Wohnungsbau.
Weitere Informationen:
www.tag-der-staedtebaufoerderung.de
www.staedtebaufoerderung.info
www.instagram.com/staedtebaufoerderung